i have heard him whistling his own coffin
his step is a trace of a dead dog
as he went by below,
so much regret
i can hear a humming
from his bed
a gardener with no fear
as we grow coffins of lightest wood
i have heard him whistling his own coffin
his step is a trace of a dead dog
as he went by below,
so much regret
i can hear a humming
from his bed
a gardener with no fear
as we grow coffins of lightest wood
nach einer Frage von Pablo Neruda
Dort, wo der Wald am tiefsten ist, hinter dem Rascheln des Herbstlaubs links, findet man die Bibliothek der geplatzten Seifenblasen. Jede hat ihre Geschichte.
Mal stieg eine zu hoch, die andere zerschellte an einer wirklich spitzen Tannenspitze oder eine wiederum gänzlich unterschiedliche wurde zwischen zwei Windrichtungen zerdrückt.
Hier, hinter dem Archiv der Schluckäufe finden sie alle noch einen Platz, den es so nie gab, den sie nicht brauchen, wo sie sich ausbreiten dürfen.
Manchmal mischt sich ein Schluckauf dazwischen und erschreckt sie. Ganz schön leisefüßig und mit diebischer Freude.
Aber eigentlich mögen sie sich, diese Kinder des Zufalls. Sie alle schaffen einen nicht dagewesenen Raum, Gebäude von Gedanken und stolpernden Atemzügen, die glucksend–schnarchig knarzen oder als Schneeflocken ein Blatt hinunterkullern und am Ende zu Morgentau werden. Entflammt durch die ersten Sonnenstrahlen tragen sie in nicht messbarer Geschwindigkeit Wünsche von einem Horizont zum anderen.
Two of my poems were published in ‘The Wild Word’/ November 2018.
https://thewildword.com/poetry-carina-contreras/
It’s a great honor as it features several most interesting contributions by very gifted authors.
Das Telefon klingelt
War die Suppe scharf genug
Ein alter Mann starrt durch seine
Lesebrille
In eine leere Ferne
Seine Frau schnattert
Unter ihrem knittrigen
Sonnenhut um die Wette
Mit seinen Gedankenkreisen
Dreht sich dabei ebenfalls um sich
Ganz so wie der Säugling im
Kinderwagen
Nach seiner Mutter ruft die
Nach Primark Ausschau hält
Auf Wunsch auch vegetarisch sagt
Der Kellner als kenne er
Meine Beißhemmung
An deinem Traumbild
Zerschellten Millionen
Du
Bautest sie in die Höhe
So laut
Stößt du ihre Namen
Um
Aus deinen Vierteln
Erfindest du dich neu
Schaust niemandem
Auf die Füße
Der Weg hierher ist egal
Gleich deinem zerteilten Wesen
Du singst wie
Eine Säge
Von Funken stählerner Hoffnung
Und verglühenden Sternen
Umherstreifender
Ungeheuerlich
Vergilbt und geweißt
Nie aufgeräumt
Kratztest du stets
An Fassaden
Bunt, glucksend, hupend
Vorbei aus Stein
Wie eine stürmische Klingel
Schellt
Das Kratzen des
Zerklirrten Geschirrs
An den Fliesen
Ganz so
Als wäre es gerade noch
Nicht zu spät
Als wäre noch
Jemand anwesend
Dabei
Liegt der Sprung
Schon hinter uns
Aus dem Morast gröhlt es
Pausenlos grell
Licht ins Gesicht
Vereng mir den Blick
Ich will nur das weiß-schwarze Nachbild
Ich will all mein Geld für die Nachwelt
Ich will eine Miniaturwelt
Mit Uff-Tata.
Der Muffti da
Passt nicht ins Bild.
Der Mob wird wild
Links und rechts scharrt der Stier mit den Hufen
Und Frau Europas Hilferufen
Verweigert sich das taube Ohr
Betäubt
Das war kein Lachgas
Ich summe euch die Moorsoldaten.
A bellow from the swamps
Incessant and bright
Blinded by light
Narrow my sight
I want the mere afterimage, white and black
I want all my money for my heirs, neatly stacked
I want my world to be small and intact
With yee-haw and cheers.
The Muffti right here
Does not play by ear.
The mob’s up for a fight
The bull stomps with his hooves, both left and right
And Lady Europa’s cries of plight
Fall on deaf ears
Stupefied
That was no laughing gas
I hum to you the Peat Bog Soldiers.
Fließbandsalat statt
Geschmeidiges Surren auf schnurrende
Spulen gespannter
Laufender Schnürchen
Höchstrichterlich ernannte Alben
Hämmern nachts wie beckenschlagende Affen
Meine Träume an den Nagel
Hinter der Milchglasscheibe bekämpfen sich
Krokodil und Kasperle
Während es dunkler wird
Und das Spielzeug dem Kaffee wich
Früher gab’s ein Testbild
Heute ein Profilbild
Kann mir mal jemand den Akku
austauschen
Und das Display reparieren
Weil
Huch und so – da war’s kaputt
Geht schnell sowas
Hier erzählt man noch Geschichten
Die dieser Stadt ins Gesicht
Geschrieben stehen
Diese alte Dame, sie spinnt
Sich selbst ihr Schicksal zusammen
Aus der Restwolle
Macht sie das Beste
Ein Lied summend
Ein ganzes Leben zimmern sie
Aus alten Backsteinen
Die ihren Wert behalten
Tränen
Vom Lachen, Weinen oder Gähnen
Schön hier.
Es dauert immer ein bisschen
Bis ich da bin
Wo ich hinging
Schlafwandelnder Wanderer
Mein Stirnhirn blieb
Irgendwie
Hängen
Wie mein Anorak
So oft
An der Tasche die Tür zuzieht